Inzwischen ist Freibord, Deck und Süll des Bootes abgezogen bis auf das Holz und neu lackiert. Aussenhaut Weiß, Deck klar. Eigentlich bin ich kein Fan von klarlackierten Teak- oder Kambala (Iroko)-Decks allerdings liegen die Fugen in einer sehr flachen V-förmigen Nut, mit beschränkter Haftung… Ein neues Verfugen des Decks ist daher und aufgrund der traditionellen Vernagelung der Planken nicht möglich also war das Ziel das vorhandene maximal zu schützen.
Lackierung des Decks:
Für eine gute Penetration und Fixierung der vorhandenen Fugen und anschließend maximaler Flexibilität habe ich folgendes Lacksystem aufgetragen:
- Schicht: Epifanes PP-Extra 10% verdünnt (Moderner 2 Komponenten Klarlack)
- Schicht: Epifanes PP-Extra unverdünnt
- Schicht: Epifanes Bootslack klar (traditioneller 1 Komponenten Klarlack) 15% verdünnt
- – 8 Schicht Epifanes Bootslack klar unverdünnt
Natürlich mit Zwischenschliffen bei den 1K Produkten,
Lackierung des Freibords:
Auf dem Sperrholz welches kaum arbeitet, können sehr gut 2-Komponentige Produkte verarbeitet werden. Die Vorteile sind enorme UV-, chemische- und mechanische Beständigkeit. Ich habe folgendermaßen beschichtet:
1. – 3. Schicht Epifanes Epoxyprimer Zunächst 10% Verdünnt 2. und 3. Schicht unverdünnt
4. – 6. Schicht Epifanes PU-DD Lack farbig, entgegen der Herstellerinformationen Schleife ich immer Zwischen, ersten um beim Lackieren eine bessere optische Kontrolle zu haben. Ausserdem habe ich festgestellt das der Lack auf nicht angeschliffenen Schichten “Wegzieht” ähnlich wie bei irgendwelchen fettigen Kontaminationen, also besser Zwischenschleifen.