Ein Rennruderboot aus Holz, gebaut aus einer Lage Cedro Furnier, mag es gar nicht wenn man beim ein oder Aussteigen neben die dafür vorgesehenen Verstärkungen tritt. Die Aussenhaut bietet solchen Misshandlungen keinen Wiederstand und Reisst sofort,
so auch bei diesem Boot. Die Reparatur sollte schnell gehen, die Saison war noch jung und die Eignerin wollte bald wieder auf das Wasser. Der Riss wurde mit Epoxidharz verklebt und anschließend mit einer Lage dünnem Glasseidengewebe transparent laminiert. Um das Epoxidharz vor UV-Strahlung zu schützen wurde die Reparatustelle mehrfach mit geeignetem Lack grundiert und endlackiert.
Ruderzweier, Kettensäge oder nicht?
Ausgemustert, überflüssig, verkannt, jede Planke gerissen, Flicken überall, der Lack bröselt an allen Ecken… – Eigentlich ein Fall fürs Fichtenmoped, könnte man meinen. Doch es kam anderst!
Zunächst entfernte ich den alten Lack und die vielen Glasfaserschnipsel an der Aussenseite des Rumpfes, Bei der Gelegenheit bekam das Boot einen neuen Aussensteven, eine Kielleiste und einen neuen Skeg. Aufgrund der unzähligen Risse in der Beplankung erhielt das Boot ein transparentes Laminat und reichlich Lack um das Epoxidharz vor UV-Strahlung zu schützen.
Die Innenseite des Bootes wurde später nach dem Ende der Saison aufwändig wiederhergestellt.
Ruder2er – der Glanz der alten Tage
Kielzugvogel Bodensektion
Der Kielkasten dieses Sperrholz-Zugvogels war undicht, die Rumpfplatten um den Kasten waren faul. Deshalb habe ich hier so einiges ausgetauscht.
Die Zugvogelklasse, ob als Schwertboot oder als Kieljolle, wird meist unterschätzt. Sie bietet dem Segler, der Wert auf mobilität legt und dabei ein universelles Wander- und Regattaboot sucht was er braucht. Puristen können mit einem Zugvogel auch mal ein paar Wochen unterwegs sein, siehe Wilfried Erdmann…
Gebraucht findet man alle Qualitäts und Preisklassen, selbstverständlich sind diese Boote auch neu zu haben.
Teakdeck legen auf einer Senorita Helmsman
Nach vorangegangenen GFK Reparaturen am nassen Sandwichdeck sowie allen Deckeln und Luken, konnte endlich mit dem Aufbringen des Teakdecks begonnen werden. Das Deck besteht aus fertig ca. 5mm dicken Teakriemen mit durchgehenden Fugen (kein Falz). Die Verklebung auf dem GFK-Deck wurde mit WEST SYSTEM Epoxidharz ausgeführt. Die Fugen wurden Dauerelastisch mit SABA MS Polymer ausgegossen. die Enden der Planken laufen spitz an der Mittelplanke, dem “Fisch” aus. Der Eigner entschied sich für diese Variante, da sie gut zu den langen schlanken Linien der Senorita passt und optisch ruhiger ist als Butten. Aus dem gleichen Grund wurde im Cockpit darauf verzichtet weitere Leibungen an den Backskistendeckeln anzubringen. Interessant war die Aufgabe der Aufteilung der Leibungen und des Plankenverlaufs an Achterkante Ankerkastendeckel da hier die Kajüte eben auf Decksniveau endet.
Vaurienrefit
Das erste Boot der Tochter, stand lange Jahre ungenutzt in der Garage. Jetzt ist es ein Geschenk der Mutter an Ihre längst erwachsene Tochter.
Die Substanz war noch gut. Immer trocken gelagert hält auch eine einfache Vaurien 40 Jahre und länger.
Arbeiten:
- Deck mit rissigem Furnier abziehen, transparent laminieren und lackieren.
- Spund im Unterwasserschiff einsetzen
- Rumpf aussen schleifen, grundieren, lackieren
- Rumpf innen, mehrfach klar lackieren