Frühjahr – the Rock Rolls…

Im Vordergrund Lennys 15er, seit gestern Nacht (vorrübergehend) ohne Kajüte,

Am Halleneingang ein 15m² Kother Jollenkreuzer unseres ehemaligen Lehrlings Firmin (bzw seines Vaters), dessen Kajütdach einen neuen GFK Überzug bekommt.

Sowas geschieht wenn der Chef zuhause Bürokram erledigt…

Auch die hauseingene Megayacht erhält Pflege. Die inzwischen 53 Jahre alte Varianta K4 wird am Ballast korrosionsgeschützt.

Ballast nach der Grundierung mit “Brunox”. Es werden noch weitere Schichten WEST SYSTEM Epoxidharz aufgebracht nächstes Jahr werden wir sehen ob die Beschichtung so funktioniert.

15m² Schärenkreuzer “Not-OP” unter der Gürtellinie, Totholz Refit.

Nun Ja, die Fuge über dem Ballast hat sich ausgewachsen…

Nach eingehender Untersuchung hat sich herausgestellt das das alte Totholz unter den zwischenzeitlich aufgebrachten zwei Furnierlagen nicht nur vollständig mit Wasser gesättigt sondern auch auf Grund von Fäulnis derart an Festigkeit verloren hatte, daß es seiner Aufgabe Druckkräfte aufzunehmen nicht mehr gerecht wurde.

Der Zweite Eindruck bestätigt den ersten, das Totholz ist rott.

Verdächtige Fuge mit Anfangsverdacht…

Um den weiteren sicheren Betrieb des Bootes gewährleisten zu können wurden folgende Arbeitsschritte wurden notwenig:

  • Entfernen des faulen Totholzes.
  • Einpassen des neuen Totholzes und Achterstevens.
  • Einstraken der neuen Hölzer.
  • Einbau zweier zusätzlicher neuer Bodenwrangen und Kielbolzen.
  • Trocknen des Kiels
  • Verstärken des Übergangs von fomverleimter Rumpfschale bis unterhalb des Holzkieles
  • Spachteln, schleifen und versiegeln der Reparaturstelle.
  • Anbringen von Abdecklippen am Ruderspalt.
  • Aufbringen von Antifouling

Anpassen des neuen Totholzes.

Totholz und achtersteven verleimt und grob eingestrakt.

Verstärkter Bereich auf Höhe des Holzkieles.

Spachteln und Schleifen.

 

Abdecklippen reduzierenden Druckausgleich am Ruderspalt.

Aufbringen des Antifoulings

Im Frühjahr nach vollständigem abtrocken des perforierten Kiels werden die zum trocknen notwendigen Bohrungen mit Epoxidharz vergossen und der Kiel von Innen versiegelt.

 

15m² Schärenkreuzer

Ja, auch die gibt es, weit weniger bekannt als die 22m² und 30m² Schärenkreuzer ist die 15m² Klasse die eher selten in Erscheinung tritt. Ist das Raumangebot in Relation zu Länge bei den grösseren Booten schon recht karg so kann man sich kaum vorstellen wie es um die begehbarkeit einer 15er Kajüte bestellt ist… Tatsächlich ist der kleine Schärenkreuzer kein Wohnboot unter Deck herrschen für Klaustrophobe traumatische Verhältnisse. Will man vorwärts aus dem Schlupf ins Licht der Sonne kriechen empfiehlt es sich zuvor rückwärts hineinzukrabbeln, umdrehen ist kaum möglich. Trotzdem genügt der Platz um sich mal eine Nacht vor dem Regen zu verkriechen. Segeln allerdings tut er, sieht man von etwas geringerer Rumpfgeschwindigkeit ab, wie die großen. Sitzt Steuermann in Lee den Unteram lässig auf dem Laufdeck abgelegt zieht der Ellbogen ab 2,5Bft. zuverlässig eine Furche ins grüne nass.  Nicht verwunderlich bei einem Freibord von rund 35cm an dieser Stelle, ein Schärenkreuzer eben…

Hier steht nun ein Exemplar und benötigt Zuwendung. Nachdem wir letztes Jahr das Deck neu beschichteten widmen wir uns dieses Jahr der Fuge Zwischen Ballast und Totholz.

30m² Schärenkreuzer „Mon Reve“ – Unterwasserschiff Ausgeleistet und Versiegelt

Die Fugen sind inzwischen ausgeleistet und das Unterwasserschiff ist mehrfach mit WEST SYSTEM Epoxidharz versiegelt. Das kalte Wetter zwingt uns zu heizen, deshalb herrscht in der Werft eine relativ geringe Luftfeuchtigkeit. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig das starke Austrocknen und damit einhergehend das Schwinden der Beplankung zu verlangsamen indem die abgezogenen Flächen schnellstmöglich wieder versiegelt werden. In den lezten Tagen haben wir deshalb so zügig wie möglich alle Vorarbeiten erledigt. Donnerstag wurde beschichtet.

Nächste Woche werden wir das Unterwasserschiff schleifen und mit mehreren Schichten Primer abdecken. sowie die Abdecklippen am Ruderspalt anbringen.

Galerie

40m² Seefahrtskreuzer “Carina” bekommt Rückrat und noch mehr

Strukturelle Schwächen verdammten die schöne “Carina”, einen 40m² Seefahrtskreuzer, zu jahrelangem Dornröschenschlaf in einer Lagerhalle, nun hat sie neue entschlossene Eigner gefunden die Ihr die Zuwendung zukommen lassen die nötig ist sie wieder in Fahrt zu bringen. In meiner Werft wurden ein Teil des Vorstevens, sowie der Holzkiel neu eingesetzt, auch eine der Holzbodenwrangen wurde ersetzt, Stahlbodenwrangen repariert, Teile der Beplankung getauscht und unzählige Spunde eingesetzt.
Die Eigner, selbst keine unbekannten in der Bootsbauwelt, überzogen den reparierten Rumpf anschliessend mit einem Glas Epoxid-Überzug. Momentan bekommt das Gute Stück noch ein Teakdeck appliziert und soll in diesem Sommer wieder schwimmen.

Zur Fotogalerie geht’s hier…

Schärenkreuzer Mälar 30 – Laminiert, gespachtelt und grundiert…

Hier ein kurzes Update!

Es ist schon eine Weile her das ich den letzten Post geschrieben habe, inzwischen haben wir einige Arbeiten vorgenommen:

o Laminieren des Rumpfes bis zur  Deckskante mit Glas und Epoxidharz.

o Spachteln des Rumpfes und Brettschliff (dazu mehr in einem anderen Post…)

o Grundieren der gespachtelten und geschliffenen Fläche

Leider habe ich momentan keine Zeit hier mehr Bilder einzustellen, bei Google Fotos sind allerdings einige Zwischenschritte zu sehen.

Link zur Galerie: >>Klick<<

Schärenkreuzer Mälar 30 – Unterwasserschiff-Sanierung

Heute haben wir einen 30er Schärenkreuzer der besonderen Art in die Werkstatt gebracht. Das Boot ist Vermessen als internationaler 30m² Schärenkreuzer, hat jedoch eine wesentlich geräumigere Kajüte. entgegen den meisten dieser Boote ist dieser Typ wesentlich besser zum Touren geeignet als die am Bodensee bekannteren Bijou Risse mit Ihrem relativ kleinen Kajütaufbau der sich aus Geschwindigkeitsgründen am unteren Limit der Bauvorschriften orientiert.

Nach dem Abziehen der Unterwasserbeschichtung(en) wird die schlechte Holzauswahl der Beplankung sichtbar. Die Jahresringe “liegen” in den Planken, so verarbeitet quellen und schwinden Hölzer bei Feuchteschwankungen maximal. Plankenhölzer sollten so beschaffen sein das die Jahresringe möglichst senkrecht zur Planke ausgerichtet sind und der Abstand der Jahresringe relativ gering ist. Hier ist das leider nicht der Fall, die Folge: beim Auftrocknen der Außenhaut im Winterlager schwindet das Holz stark und die Fugen gehen weit auf, wird nun ausgeleistet und die Außenhaut mit Holzleisten ausgeleimt quillt sie beim nächsten Zuwasserlassen sehr stark, dadurch kann sie sich von den Spanten und Bodenwrangen abdrücken. In diesem Fall hat sie sich in einigen Bereichen stark geworfen.

IMGP1203

BB17- Inzwischen gedreht

Nach den Laminierarbeiten, und der Herstellung und Montage des Totholzes haben wir das Boot zurückgedreht. Immer spannend einen Rumpf zu drehen. Allerdings ist die Aktion ohne weitere Zwischenfälle abgelaufen. In der Galerie finden Sie in den nächsten Tagen weitere Bilder zu den Zwischenschritten.

Galerie BB17